Betreuungsgruppen

Menschen, die an Demenz erkrankt sind, werden überwiegend von Angehörigen zu Hause versorgt und betreut Die Betreuungsgruppen entlasten sie zumindest zeitweise. Angehörige können so die Betreuung zu Hause besser und länger bewältigen. Auch die Pflegebedürftigen selbst erfahren in einem auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Rahmen Geselligkeit und Anregungen.

Üblich sind wöchentliche Treffen von drei bis vier Stunden. Die Menschen werden meist von Mitarbeitern der Gruppe oder einem Fahrdienst von zu Hause abgeholt und heimgefahren. In den Räumen von Kirchengemeinden oder Seniorenbegegnungsstätten werden sie von Fachkräften und ehrenamtlich Tätigen individuell betreut. Ein Treffen beginnt oft mit gemeinsamem Kaffeetrinken am Nachmittag, danach finden meist spielerische Aktivitäten mit Musik und Bewegung statt. Die konkrete Gestaltung orientiert sich sehr an den individuellen Fähigkeiten und Interessen der einzelnen Teilnehmer.

In manchen Gruppen werden besondere Aktivitäten wie z. B. Ausflüge durchgeführt. Manche Betreuungsgruppen finden vormittags statt, oder ein gemeinsames Mittagessen ist integriert.

Die Kosten für die Teilnahme liegen bei 20–25 Euro pro Treffen. Sie können oft über den Entlastungsbeitrag von 125 € nach (§45b der Pflegeversicherung) oder evtl. über die Verhinderungspflege (nach §39 der Pflegeversicherung) erstattet werden.